Mittwoch, 26. Dezember 2012

Jahresrückblick

Das alte Jahr neigt sich dem Ende zu.
Ich habe gemerkt, dass es hilfreich ist, zurück zu blicken. Damit ich sehen kann, was ich alles erreicht habe und an was ich noch arbeiten muss/darf.
Letztlich hat mir meine Psychotherapeutin gesagt, dass ich im Jahr 2012 viel erreicht habe. Diese Aussage drückte ich zuerst weg. Ich hatte das Gefühl, dass ich gar nicht so Unmengen erreicht hatte. Doch wenn ich ganz ehrlich mit mir bin, so habe ich mich total verfehlt... ich habe nämlich vieles geschafft.
Kaum zu glauben, aber als ich den Jahresrückblick für mich erstellt hatte, stimmte ich der Aussage meiner Therapeutin voll und ganz zu.

Das Jahr 2012 hat zwar mit vielen Schmerzen angefangen und aufgehört aber was ich trotz alle dem gemacht und geschafft habe, erfüllt mich mit riesen Stolz.

Die ersten LAP's starteten im Januar. Zwischenzeitlich,
war natürlich das hier:





















immer wieder angesagt.

Aber ich war auch anderen Orten:
















Februar 2012: Stuttgart mit meiner Abschlussklasse

Juni 2012 befand ich mich hier:













Im Hörsaal der Gewerblich Industriellen Berufsschule bei der Diplomübergabe.
Ich bin die erste von rechts

Danach ging es kurzerhand ab nach:


















NIZZA :-)






















und liess mir die Sonne auf den Kopf scheinen.

Kaum zurückgekehrt von Nizza ging es bereits auf die nächste Reise :-)
















CANADA 















Nach einem Monat Ferien hatte ich noch längst nicht genug. Da ich aber bereits einen festen Arbeitsvertrag unterschrieben hatte, nahm ich mit einem traurigen und lachenden Auge Abschied von CA.
Auf dem Boot erkennt man mich am weissen Helm:-)

Doch lange musste ich in der CH nicht warten um herauszufinden, weshalb ich zurückkehrte;-))):

















Kisha!!!! Mein neues Pflegpferd wartete auf mich.


Kisha musste sich nach kurzer Bekanntschaft dann leider etwas auf mich gedulden! Kurzerhand ging es ab nach:
















WIEN und somit Spanische Hofreitschule.

Leider starb ein Tag vor meiner Reise nach Wien mein geliebtes Hamsterchen Ria :-(

Ach Ria, ich vermisse dich.

Bald von Wien zurückgekehrt bekam Orlando wieder einmal Besuch von mir.

Wochen des Hoffen und Bangen waren vorbeigegangen und ich war einfach nur froh, 'mein' liebes Pony immer noch an meiner Seite haben zu dürfen. Es wäre ein sehr schlimmer Moment für mich gewesen ihn über die Regenbogenbrücke begleiten zu müssen. 

Seit kurzem bin ich arbeitslos und nutze deshalb die Zeit für meine neue Reitbeteiligung und mich. Neuorientierung ist angesagt.




Es ist soooooo schön, wie Kisha mir vertraut, neugierig und lernfreudig ist.

Ein neues Jahr steht vor der Türe und damit natürlich Hoffnungen und Wünsche die erfüllt werden wollen.

Eigentlich sieht es von krebstechnischer Seite gut für mich aus. Wäre da einfach nicht dieser doofe Knoten im Nacken, der seit der letzten Tumorkontrolle nicht zurückgegangen ist. Er beschäftigt mich. Macht mir Angst. Aber es ist besser, wenn ich diesen Knoten bis zur nächsten Kontrolle, welche wirklich schon bald ist, zu ignorieren versuche.

Besser ich freue mich auf das kommende Jahr:-)))
Ich freue mich.
Ich freue mich, dass ich mit Kisha an unseren Schwächen und Stärken arbeiten darf.
Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen: bestehen der Autoprüfung, neuer Job.
Ich freue mich, dass die Diagnose Krebs weiter in den Hintergrund treten wird.
Ich freue mich auf weniger Schmerzen und Arztbesuche.
Ich freue mich auf interessante Begegnungen und Erlebnisse.

In diesem Sinne, wünsche ich auch meinen Lesern alles Gute im neuen Jahr, besonders aber gute Gesundheit und Mut neue Projekte anzupacken.

Alles Liebe
Chili












Dienstag, 18. Dezember 2012

Weitere Reduktion der Schmerzmittel


Auf die Reduktion von Brufen 600mg 4x am Tag auf 2x am  Tag 800mg habe ich bzw. mein Körper zuerst heftig protestiert. Am letzten Dienstag lag ich den ganzen Tag praktisch nur im Bett, da die Schmerzen dort am besten aushaltbar waren. Verzweifelt suchte ich nach Lösungen und fand diese schliesslich im Aufwärmen von Sandsäckli und diese ans Kiefergelenk halten. Ich habe in einem anderen Beitrag: http://chili-fight.blogspot.ch/2012/04/schritt-fur-schritt-in-die-zukunft.html; Abschnitt Synovitis Kiefergelenk bereits darüber geschrieben. Diese Methode hat etwas Linderung verschafft.
Auf einen Wink von einer Forumskameradin vom Krebs-Kompass-Forum: http://www.krebs-kompass.de/, habe ich am Donnerstag in der Physio mein Problem geschildert. Mein neuer Doktor wurde hinbeigezogen. Wir haben abgemacht, dass ich weiterhin das Brufen 800mg 2x am Tag einnehme. Der Physiotherapeut hat mir dann noch einige Tipps wie: viel Entspannung, Wärmepacks, mich in die Badewanne schmeissen oder eine warme Dusche nehmen (da ich baden grundsätzlich hasse...) Perskindol einreiben und mich sofort melden sobald es wieder so akut wird wie am Dienstag!!!! zur Schmerzlinderung auf den Weg mitgegeben. Ausserdem eine weitere Übung zur Entspannung der Muskulatur der Schulter und Halsgegend. Diese Tipps probiere auszuführen. Die Übung zur Muskelrelaxion hat mir schon einiges gebracht. Gestern wagte ich mich in die Wanne! Und kaum zu glauben, ich habe mich sogar entspannen können. Dazu hatte ich allerdings zuvor einige Vorkehrungen getroffen. Ich besorgte mir ein Kissen für unsere Wanne und habe mir eine Schaumbad Lösung gekauft. Danach habe ich ausserdem Kerzen ins Badezimmer gestellt und während dem Baden auch angezündet. Das hat die ganze Prozedur wie ich es nenne, einfacher gemacht. 
Die Schmerzen sind auch besser geworden und ich habe den Schritt zur Dafalgan Reduktion gewagt. Ich nehme am Mittag keine Tablette mehr. Bis jetzt funktioniert es. Ich habe riesige Freude.
Es wird noch ein langer Weg sein, bis ich alle Schmerzmittel absetzen kann. Doch ich denke ich bin auf gutem Weg.

Ich habe gelernt auszuprobieren und möchte allen meinen Lesern Mut machen auszuprobieren, wenn es nicht funktioniert lassen. Aber oft kann man nur dazu gewinnen. Wenn auch zumindest nur eine neue Erfahrung.

Alles Liebe und gute vorweihnachtliche Tage
Chili

Montag, 10. Dezember 2012

Reduktion der Schmerzmittel

Juhui:-)))) Ich darf ab heute die Medikamente reduzieren. Anstatt 4x am Tag 600mg Brufen darf ich jetzt 2x am Tag 800mg Brufen nehmen.
Bin gespannt, wie ich darauf reagieren werde.

Liebe Grüsse
Chili

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Eine Faust mit geballter Ladung ins Gesicht geknallt bekommen

Kennt ihr das auch?

Naja ganz schlimm wars auch nicht. Trotzdem aber sehr schmerzlich.

Nachdem das weitere Procedere bezgl. meiner Kieferschmerzen besprochen war: vorerst Physiotherapie und die gewohnte Medikamentation weiter, erhielt ich noch weitere reserve Schmerzmittel.
Mein Gelenk schwoll aber dann kurze Zeit nach dem letzten Spezialistenbesuch an. Auf anraten einer Arbeitskollegin, kontaktierte ich meinen Arzt, welcher mir rieht die reserve Medikamente während einer Woche regelmässig einzunehmen. Gehört, getan. Leider war der Verlauf nicht rückläufig und meine Physiotherapeutin rieht mir, den Arzt aufzusuchen was ich heute tat.
Meine Vermutung einer Lymphabfluss-Störung bestätigte sich. Doch entgegen meiner Freude empfahl mir der Doktor die Reservemedikation weiterhin regelmässig einzunehmen. Ich hatte bereits gehofft, dass ich Paracethamol und Ibubrufen ganz absetzten könnte. Ich reagierte enttäuscht, da ich so ungerne Medikamente nehme. Trotzdem war ich letzte Woche praktisch schmerzfrei und das war ein ganz schönes Gefühl. Und einer Freundin würde ich sofort raten, die Medikamente einzunehmen, wenn sie so schmerzfrei sein kann. Deswegen entschied ich mich dafür. Schmerzlich war einfach wiedereinmal die Akzeptanz und die Realität, dass meine Nachwirkung nicht einfach eine Grippe ist, welche sich in fünf Tagen auskurieren lässt. Was mir grundsätzlich bewusst ist, aber oft auch nur im Hinterkopf schwebt und erst wieder zum Vorschein kommt, wenn mich entweder die Schmerzen im Kiefergelenk zum Pausieren zwingen oder wenn ein Arzt mir eindringlich erklärt was Sache ist.
Ich soll mich sofort melden, wenn wieder etwas aus der Reihe tanzen sollte und das freundschaftliche auf die Schulter klopfen beim Abschied, liess die geballte Ladung etwas weniger schmerzhaft erscheinen. Also, was kann schief gehen?

Liebe Grüsse
Chili