Freitag, 12. Oktober 2012

Tumorsprechstunde/ Weiter im Takt des 'normalen' Lebens


Hallo zusammen,

da melde ich mich also zurück von der Tumorkontrolle. Mit einem mulmigen Gefühl durchschritt ich die Eintrittspforte des Spitals. Dann geradeaus zur HNO-Klinik. 

Habe mich angemeldet:
Sekretärin (S): Guten Tag Frau X
Ich (I): Sie kennen mich also noch?
S: Ja sicher!
I: Aber jetzt war ich ja schon lange nicht mehr hier!
S: Stimmt, aber ich erkenne sie jeweils wegen Ihrem Alter.
I: Oh... (Ich wurde rot), trotzdem schön, erkennen Sie mich beim Namen.
S: Sie können vor der Koje Y platz nehmen.

Dann habe ich gewartet und war ziemlich aufgeregt. Obwohl ich grundsätzlich keinen Grund dazu hatte. Aber das Spital und die einmal gestellte Diagnose "Krebs" machen den Gang ins Spital noch heute nicht einfach.
Ich glaube, die Angst wird bleiben bis ich die regelmässigen Kontrollen hinter mir habe. Und ich glaube dass dieses Gefühl normal ist und durchaus berechtigt ist.
Krebstechnisch ist bis auf den immer noch geschwollenen Lymphknoten rechts hinter dem Ohr alles i.o. Der Knoten schaut allerdings nicht furchterregend aus. Trotzdem, die Ärztin meinte, dass ich mich zwingend melden müsse, falls plötzlich Schmerzen auftauchen oder er wachsen würde.
Ausserdem werde ich mich wie in einem früheren Beitrag erwähnt in den Allerwertesten kneifen und den Schmerzen im Kiefergelenk auf den Grund gehen. Die Ärztin im Spital war der Meinung, dass ich noch viel zu jung bin, um mich ständig mit Schmerzen zu quälen. Auch wenn es für mich zur Zeit viel besser ausschaut, ist das Problem leider noch längst nicht behoben. 
Die Schmerzmittel werden wieder hochgeschraubt und eine weitere Therapie (welche ist noch unklar) wird jetzt in Angriff genommen. Obwohl ich das am liebsten nicht möchte, weil ich mir die ganze Geschichte wegwünschen möchte, ist dieser Schritt jetzt zwingend von Nöten. Jetzt war genug gewartet.

Bin aber froh, ist nichts Verdächtiges gefunden worden. Also weiter im Takt des 'normalen' Lebens.
Chili

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