Donnerstag, 28. März 2013

Neues Procedere liegt fest

Nach langem warten und hoffen, kriegte ich heute endlich Resultate. Der letzte Donnerstag im Spital war alles andere als aufschlussreich, nur nervenauftreibend.
Auf dem MRT sind keine geschwollenen Lymphknoten zu sehen! Mein ertasteter Knoten wird nicht einmal im Bericht erwähnt.
Infolge dessen bat ich den Arzt letzte Woche um eine FNP, die heute besprochen wurde. Leider ist die FNP wiedereinmal nicht schlüssig es deutet allerdings nicht auf Malignität hin.

Heute wurden mir zwei mögliche Procedere vorgeschlagen:


  • Wait and watch 
  • Exzision des geschwollenen Lymphknotens


Die Exzision würde ambulant unter Lokalanästhesie durchgeführt und würde ca. 3/4 Stunden gehen. Zuerst dachte ich dass ich diesen kleinen Eingriff auf mich nehmen werde, weil ich danach weiss was es mit dem Knoten auf sich hat. Aber als wir zusammen das Verhalten nach der Operation besprachen, musste ich verneinen. Obwohl es nur ein kleiner Eingriff mit wenig Risiken ist, ist körperliche Anstrengung während zwei Wochen tabu. Was wiederum für mich bedeuten würde, dass ich nicht arbeiten gehen kann. Ich möchte nicht schon wieder eine Auszeit nehmen, wo ich doch einen Job gefunden habe!
Der leidende Arzt schlug mir vor, den Knoten regelmässig zu kontrollieren und wenn sich im weiteren Verlauf zeigen würde, dass er weiter wächst ein zu greifen. Ich habe mich vorerst für diese Variante entschieden.
Heute erzählte ich dem leidenden Arzt meine Geschichte vom erstmaligen Auftreten des Tumors bis zur endgültigen Diagnose, um ihm verständlich zu machen, weshalb ich so genau wissen will, was es mit dem geschwollenen Lymphknoten auf sich hat. Es wirkte! Seine Antwort auf meine Geschichte: AHA, verständlich und nachvollziehbar! Aber bis dahin hatte ich dieses Gefühl nicht, dass er und seine Kollegen es nachvollziehen können. Er meinte, dass wir es bei diesem Knoten nicht soweit kommen lassen würde und er der Erste sein werde, der reagiere! Ein Mann, ein Wort! Ich vertraue ihm. Ich vertraue ihm in Anbetracht dessen, dass momentan nichts auf Malignität hindeutet und weil der den Knoten kontrollieren wird (wenn es nicht von ihm aus kommt, dann eben von mir).
Am Schluss meinte er, dass ich ungeniert immer anrufen könne. Das Ärzte-Team der HNO würde mich kennen. Darauf sagte ich: "Und ich kenne die Truppe der manchmal kuriosen Ärzte der HNO nun auch!" HAHA. Zum Glück, versteht der gute Mann trotz allem Humor. Ich habe ihm nicht um sonst den Namen Doktor Witzbold verpasst.

Erleichtert und froh das Spital erst in drei Monaten wieder von innen zu sehen verliess ich es heute.

Liebe Grüsse
Chili

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